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Vorspiel bei der Mitgliederversammlung der Federation of GayGames

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Vom 4. bis 9. Oktober fand in Cleveland, Ohio die Jahresmitgliederversammlung (AGA) der Federation of Gay Games (FGG) statt. Für Vorspiel war wieder Tom Rogat dabei, der unseren Verein seit 2006 bei der FGG vertritt. Die AGA stand ganz im Zeichen der Wahl der Gastgeberstadt der Gay Games 2018. Nach einer Online-Vorauswahl vor einigen Monaten konkurrierten nun noch die Städte Limerick, London und Paris um die Austragungsrechte der Spiele. Alle drei Städte lieferten hervorragende Bewerbungen ab.

files/vorspiel_ssl_bln/bilder/news_events/2013-10_GG10 bidders-Paris.jpgDa nicht erwartet wird, dass die Delegierten aus aller Herren Länder die mehr als 740 Seiten Bewerbungsunterlagen durcharbeiten, hatte eine Gruppe von ausgewählten FGG-Leuten das so genannte „Site Inspection Committee“, im vergangenen Sommer alle drei Städte besucht und sich die Veranstaltungsorte und Infrastruktur der Bewerber genau angeschaut. So wurden bei der Versammlung jede Menge Berichte und Auswertungen vorgelegt. Die Präsentationen der drei Städte gingen über fast einen ganzen Tag. Und schließlich mussten die Bewerber noch viele Fragen beantworten. Am Endedes dritten Tages des Auswahlprozesses fand dann die geheime Wahl (Vorspiel hatte zwei Stimmen) statt. Und am Abend verkündete der Bürgermeister von Cleveland schließlich offiziell die Gastgeberstadt der Gay Games 2018, Paris.

Neben der Auswahl der nächsten Gay Games-Geber gab es aber noch viele andere Themen, die bei der Mitgliederversammlung besprochen und diskutiert wurden. Im Focus stand vor allem die Frage, wie es mit 1QE (One Quadrennial Event), den gemeinsamen Spielen der FGG und GLISA (Outgames) weiter gehen soll. Einig war man sich, dass die Situation mit den zwei großen internationalen Veranstaltungen Gay Games und Outgames nicht tragbar ist. So wurden Szenarien und Optionen erörtert, die zu 1QE führen könnten. Auch die GLISA hatte auf ihrer Mitgliederversammlung im August von der Mitgliedschaft den Auftrag erhalten, Gespräche mit der FGG über gemeinsame Spiele wieder aufzunehmen. So kommt nun endlich wieder Bewegung in die Sache.

Seit 1997 ist der „Memorial Moment“ ein fester Bestandteil der FGG Mitgliederversammlung. Bei der Zeremonie wird der FGG-Quilt ausgebreitet während die Namen der Verstorbenen verlesen werden, die der FGG oder deren Mitgliedern nahe standen. Tom hat nun Karl-Heinz Hasse in die Liste aufnehmen lassen und, im Namen von Vorspiel, den Quilt mit einer Widmung an ihn versehen.

Falls ihr Fragen zur FGG-Mitgliederversammlung habt, richtet sie an gaygames@vorspiel-berlin.de. Unser Delegierter Tom Rogat wird sie gerne beantworten.